Kosten des Nichtstuns für den Betrieb | FORTNA

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Der Preis des Nichtstuns - die bösen Folgen für Unternehmen

Untätigkeit kostet Unternehmen bares Geld. Es kann sich äußerst negativ auswirken, wenn zugunsten des aktuellen Status quos innovative Lösungen ignoriert werden, die der Logistik von Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würden.

von TJ Franco

Angesichts kontinuierlichen Wachstums von E-Commerce und Omnichannel Fulfillment sowie immer knapperer Lieferfristen ist die Optimierung von Distributionsnetzwerken und operativen Prozessen durch Automatisierung eine logische Konsequenz. In vielen Logistikcentern sind die Abläufe nach wie vor stark manuell geprägt und von Arbeitskräften abhängig - das verzögert die Umsetzung von Automatisierungsplänen. Zwar kann es kurzfristig die Kosten in Schach halten, wenn der Status quo nicht verändert und an manuellen und technologiearmen Prozessen festgehalten wird, gleichzeitig wird aber verhindert, dass Unternehmen mit den aktuellen und zukünftigen Kundenanforderungen Schritt halten - eine starre Distribution, nicht imstande, auf Disruption zu reagieren, ist die Folge.

Untätigkeit kostet Unternehmen bares Geld. Es kann sich äußerst negativ auswirken, wenn zugunsten des aktuellen Status quos innovative Lösungen ignoriert werden, die der Logistik von Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würden.

In diesem FORTNA-Blog wird untersucht, wie hoch der Preis des Nichtstuns in den verschiedenen Bereichen der Distruibution sein kann.

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Nicht für alle geschäftlichen und technologischen Investitionsentscheidungen gelten die gleichen traditionellen Kriterien. In bestimmten Situationen, wie z. B. in Verbindung mit dem digitalen Wandel und in puncton Innovation, darf der ROI nicht das Hauptkriterium für die Entscheidungsfindung sein. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ist der Preis für Untätigkeit schlichtweg untragbar. Wer heute tatenlos ist, tritt heute ein in eine ungewisse Zukunft.1

Jamshid Vayghan

Global CTO und VP für Application Development und Management Innovation

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Erhöhte Personalkosten

Stark manuell geprägte Prozesse und Abläufe erfordern einen zuverlässigen Pool an Mitarbeiter*innen, der zur Einstellung herangezogen werden kann. Da immer weniger Personal zur Verfügung steht und der Wettbewerb um Arbeitskräfte - sowohl um qualifizierte als auch ungelernte - immer härter wird, sind die Kosten für Personalsuche und Einstellung erheblich gestiegen. Hinzu kommt, dass in den Logistikzentren immer wieder Mitarbeiter ausscheiden, weil sie zu anderen Unternehmen wechseln, die höhere Löhne, Prämien und flexible Arbeitszeiten bieten.

Es hat sich gezeigt, dass eine automatisierte Umgebung dazu beiträgt, Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten , da die Arbeitnehmer*innen einen organisierten und strukturierten Betrieb bevorzugen, Automatisierung sie körperlich entlastet und sie in Echtzeit über die täglichen Unternehmensziele informiert sowie mit Incentives motiviert werden.

Ungenauigkeiten in der Bestandsverwaltung

Angesichts immer kürzerer Lieferfristen, wachsender Herausforderungen im Bereich Omnichannel Fulfillment und steigender Anforderungen an die Anbieter sind Steuerung und Management des Lagerbestands entscheidend, um die Nachfrage adäquat zu bedienen. Unternehmen, die ihr Inventar mithilfe einer selbst erstellten Tabellenkalkulation verwalten oder noch traditionell mit Stift und Papier, sind ineffizienten Inventarisierungsprozessen, Verlusten und mangelnder Transparenz ausgesetzt.

Logistikzentren, in denen mit Artikeln gearbeitet wird, die ein bestimmtes Verfallsdatum oder sonstige besondere Anforderungen an die Lagerung haben, sind noch stärker risikobehaftet, da ihr Verlust zu realen Problemen führt. Oft entscheidet erst das Ende einer Kundenbeziehung als Folge mangelhafter Bestandsführung oder der kostspielige Verlust einer Artikelcharge über die Umstellung auf eine automatisierte Lösung zur Bestandsverwaltung.

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Erhöhte Retourenquote

Eine direkte Folge einer ineffizienten Bestandsverwaltung ist eine hohe Fehlerquote beim Auftrags-Fulfillment und im Versand. Typischerweise liegt die Fehlerquote zwischen 1% und 3% der Aufträge, was die Produktivität um 11% bis 13% verringert2. In einem Lager allerdings, in dem weder Automatisierung noch Warehouse Management Software eingesetzt wird, ist die Zahl sehr wahrscheinlich deutlich größer. Je höher die Fehlerquote bei der Auftragsbearbeitung ist, desto höher ist auch die Retourenquote. Die Folge: Unzufriedenheit bei den Kunden, höhere Kosten in der Retourenbearbeitung und, nicht selten, Verlust von Artikeln.

Lösungen zur Optimierung von Lagerbestand und Omnichannel Fulfillment können auf jede Betriebsgröße angewendet und entsprechend skaliert werden. Intelligente Slotting-Optimierungssoftware oder Cloud-basierte Warehouse Management System-Software (WMS) markieren den Start für viele Unternehmen, die auf Automatisierung umstellen. Beim Übergang zu einem höheren Automatisierungsgrad wird oft ein Warehouse Execution System (WES) eingesetzt, um mehr Transparenz, eine klarer definierte Aufgabenzuweisung und verbesserte Steuerung der Abhängigkeiten untereinander zu erzielen.

Unerschlossene Kapazitäten nutzen

Unternehmen, die mit manuellen Prozessen arbeiten, verfügen in der Regel nicht über einen strategischen Ansatz zum Bestandsmanagement oder zum Slotting. Dies führt dazu, dass die Zuweisung von Lagerplätzen unorganisiert verläuft und die Kapazitäten schnell ausgeschöpft sind. Außerdem schränkt dies die Möglichkeiten ein, sich auf Werbeaktionen und saisonale Verkäufe einzustellen. Oft müssen auch zusätzliche Stellflächen angemietet oder geleast und Überstunden bezahlt werden, um die Sendungen auszuliefern, und es werden Möglichkeiten verpasst, den Durchsatz zu erhöhen und die Kosten pro Auftrag zu senken.

Einhaltung der Vorschriften für Lieferanten & ESG

Angesichts der bevorstehenden ESG-Vorschriften müssen Unternehmen nachweisen, dass sie die Umwelt nicht schädigen, ein Sicherheit und Diversität respektierendes Arbeitsumfeld bieten und jährlich über ihre Fortschritte berichten können. Viele große Einzelhandelsunternehmen und Marken haben bereits damit begonnen, freiwillig über ESG-Initiativen zu berichten. Diese Reporting-Maßnahmen werden nach und nach ausgedehnt auf die Händler und Zulieferer, die ihrerseits als Bedingung für ihre Geschäftsaktivitäten Rechenschaft ablegen und Einblick in die Supply Chain gewähren müssen.

Software, Automatisierung und umweltfreundliche Praktiken vereinfachen es, die Anforderungen an das Reporting zu erfüllen und vermeiden gleichzeitig Notfall-Investitionen für die Einrichtung und Pflege einer Reporting-Struktur zur Erfüllung der Anforderungen von Kunden und Lieferanten.

Verpasste Gelegenheiten

Auf dem Markt gibt es viele Geschichten von etablierten Unternehmen, die am Status quo festhielten und sich auf der falschen Seite der Disruption wiederfanden. JCPenney, Borders Bookstore und Kodak sind Beispiele für bekannte Marken, die es versäumt haben, sich der digitalen Transformation zu stellen, und nun vor dem Bankrott stehen.

Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen, technologischen und geopolitischen Umwälzungen ist es heute wichtiger denn je, Ihr Unternehmen und Ihre Vertriebsabläufe zukunftssicher zu machen. Die Kosten des Nichtstuns mögen auf dem Papier attraktiv sein, aber Nichtstun ermöglicht es Wettbewerbern, ihre Lager in flexible und skalierbare Vorteile umzuwandeln, um die Kundennachfrage zu befriedigen und Marktanteile zu gewinnen.

FORTNA unterstützt Sie

Der Preis für Untätigkeit kann hoch sein. FORTNA unterstützt Sie darin, Ihre Logistik zu optimieren - für reibungslose Prozesse, jetzt und in Zukunft. Von der Konzeptplanung bis hin zur schlüsselfertigen Bereitstellung von Logistiksystemen: Wir entwickeln und liefern Lösungen, um Prozessverbesserungen, Wachstum und Rentabilität zu gewährleisten. Sprechen Sie mit uns, um mehr darüber zu erfahren, wie Ihre Logistik - ob klein, mittel oder komplex - mit dem digitalen Wandel mithalten kann.

Über den Autor

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TJ Franco

Sales Director

TJ Franco ist ein erfahrener Supply Chain-Experte mit mehr als 15 Jahren Erfahrung, die er in verschiedenen Tätigkeitsbereichen erworben hat – von der Produktion und Beschaffung bis hin zum Import und Omnichannel-Vertrieb. Er ist ein CSSC Lean Six Sigma Yellow Belt und damit aktiver Unterstützer bei der Umsetzung von Lean Six Sigma Projekten sowie Mitglied des Council of Supply Chain Management Professionals (CSCMP) und der Procurement Foundry.