Überwindung der Mythen von autonomen mobilen Robotern | FORTNA

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Autonome mobile Roboter: den Mythos überwinden

Die Logistikbranche muss sich weiterhin mit der Verfügbarkeit von Arbeitskräften, steigender Kundennachfrage und mit dem Bedarf an effizienten und zuverlässigen Fulfillmentprozessen auseinandersetzen. Autonome mobile Roboter (AMR) bieten eine Vielzahl von automatisierten Lösungen, die dazu beitragen, diese Herausforderungen zu meistern.

Die Logistikbranche muss sich weiterhin mit der Verfügbarkeit von Arbeitskräften, steigender Kundennachfrage und der Notwendigkeit effizienter und zuverlässiger Fulfillmentprozesse auseinandersetzen. Autonome mobile Roboter (AMR) bieten eine Vielzahl von automatisierten Lösungen, die dazu beitragen können, diese Herausforderungen zu meistern. Wie bei jeder Lösung, die sich von den traditionellen Abläufen unterscheidet, sorgen auch hier Mythen und falsche Vorstellungen dafür, dass die Potenziale mobiler Roboter nicht genutzt werden, weil keine realen Daten dazu vorliegen.

Mit wachsendem Automatisierungsbedarf intensivieren Unternehmen den Austausch mit ihren Supply Chain-Partnern, um in puncto AMR und anderen Robotiklösungenfachkundige Beratung und Expertise bereitstellen zu können. Vor kurzem hat FORTNA zum Beispiel eine neue Partnerschaft mit Geek+ bekanntgegeben, einem der führenden Anbieter mobiler Robotiklösungen. Ziel dieses strategischen Bündnisses ist es, den Kunden einen neuartigen Ansatz zum Auftragsfulfillment zu bieten.

Der folgende Artikel zeigt den erfolgreichen Einsatz von AMR in der Logistik - unabhängig von der Komplexität des Fulfillments und der Höhe des Durchsatzes - und räumt auf mit sich hartnäckig haltenden Mythen.

Mythos #1 – AMR lohnt sich erst ab einer bestimmten Größe der Logistik

Das dürfte das größte Missverständnis in Bezug auf AMR sein. Wie bei den meisten automatisierten Lösungen gibt es auch bei AMR zahlreiche Größen, Typen und Funktionalitäten, die in verschiedenen Umgebungen und Prozessen eingesetzt werden können. Ganz gleich, ob eine ganze Flotte mobiler Roboter oder nur eine geringe Anzahl eingesetzt wird, Kosten- und Arbeitseinsparungen können in allen Branchen erzielt werden, einschließlich Einzelhandel, Life Sciences, Industrie und Handel sowie E-Commerce. AMR können auch auf kleinerem Raum eingesetzt werden, denn sie ermöglichen ein genaueres und produktiveres Fulfillment.

 

Mythos #2 – AMR ersetzt Mitarbeiter*innen

Die größte Unsicherheit, mit der Robotik einhergeht, ist, dass Unternehmen nur automatisieren, um ihre Mitarbeiter*innen zu ersetzen. Roboter, insbesondere AMR, ersetzten keine Mitarbeiter*iinen, sondern sie übernehmen lediglich körperlich anstrengende und sich wiederholende Aufgaben. Unternehmen eröffnet das die Möglichkeit, ihre personellen Ressourcen umzustrukturieren, die Zahl der Vollzeitbeschäftigten zu optimieren sowie den Bedarf an zusätzlichen Mitarbeiter*innen und Überstunden zu reduzieren.

Automatisierung, und damit auch der Einsatz von AMR, führt in der Logistik oft zu einem neuen Rollenverständnis der Technik gegenüber, größerer Mitarbeiterzufriedenheit und weniger sicherheitsrelevanten Störfällen.

 

Mythos #3 – AMR haben FTS abgelöst

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) waren lange Zeit der Standard für mobile Robotik-Lösungen, bevor AMR in der Logistik Einzug hielten. FTS sind zwar nicht in der Lage, sich frei durch eine Halle zu bewegen und Sensoren zur Erkennung von Menschen und Hindernissen zu nutzen, aber sie fahren auf einem bestimmten Weg, der durch in den Boden eingelassene oder aufgedruckte Magnetbänder, Codes oder RFID-Tags gekennzeichnet ist. Die Arbeiten, die sie übernehmen, finden in der Regel in einem eigenen, mitunter auch abgesperrten Bereich, statt.

Obwohl FTS im Vergleich zu ihren AMR-Counterparts deutliche Grenzen haben, können sie für Unternehmen einzigartige kostengünstige Lösungen darstellen: Ihre bewährte Technologie liefert das beste Argument, um Bedenken des Managements in Bezug auf eine sichere Implementierung oder einen erfolgreichen ROI zu zerstreuen. Die Zusammenarbeit mit einem Supply-Chain-Partner kann Unternehmen bei der Entscheidung helfen, welche Technologie am besten zu ihren Bedürfnissen passt - jetzt und in Zukunft.

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Mythos #4 – AMR implementieren - eine Herausforderung

Bis vor 5 bis 10 Jahren bildete die Implementierung tatsächlich noch eines der Haupthindernisse im Zusammenhang mit AMR. Inzwischen haben viele Hersteller jedoch die Prozesse der Programmierung und der Inbetriebnahme vereinfacht und benutzerfreundlicher gestaltet, sodass sie auch von Nicht-Robotik-Experten bedient werden können: Fortschrittliche Kartierungs- und Erfassungsfunktionen verkürzen die Zeit zwischen Kauf und Nutzung.

 

Mythos #5 – Sicherheitsproblem AMR

Ein frei umherfahrendes Fahrzeug in einem belebten Logistikcenter – diese Vorstellung versetzt Unternehmen schnell in Alarmbereitschaft. Allerdings wurden in den letzten Jahrzehnten beachtliche Fortschritte in den Bereichen Sensortechnik und Sicherheitssensorik sowie ibei Kollisionsvermeidungssystemen wie Lidar erzielt. Inzwischen erkennen viele AMR den Unterschied zwischen Menschen und physischen Objekten und reagieren entsprechend, sodass Investitionen in AMR heute mehr Vertrauen entgegengebracht wird. Der Einsatz von mobilen Robotern reduziert den Verkehr in Lager und Logistikund dies wiederum minimiert die Anzahl und das Potenzial sicherheitsrelevanter Vorfälle.

Mythos #6 – die Interaktion zwischen Mitarbeiter*innen ist schwierig

Dieses Problem hat sich mit der Einführung neuer Technologien und der Automatisierung drastisch verschoben. Mit dem Aufkommen kollaborativer Roboter (Cobots) hat sich das Problem der Vergangenheit in eine neue, aufregende, automatisierte Lösung verwandelt. Dabei arbeitet eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mit einem oder mehreren Robotern im Logistikcenter zusammen. Eine Lösung, die immer beliebter wird, ist der Einsatz von AMR in der Zonen-KommissionierungWährend sich ein Roboter von Zone zu Zone arbeitet, bewegen sich die in den einzelnen Zonen stationierten Mitarbeiter*innen zum Roboter, nehmen die Artikel auf und schicken den Roboter zum nächsten Arbeitsplatz oder zur nächsten Zone, bis der Auftrag abgeschlossen ist und der AMR die Artikel an einen Packplatz befördert.

 

Mythos #7 – AMR sind zu teuer

Wie alle beliebten Lösungen gibt es auch die AMR in unterschiedlichsten Formen und Größen. Sie können zum Transport von leichten oder schweren Lasten sowie von Wagen und Paletten verwendet werden. AMR können auch mit verschiedenen Optionen ausgestattet werden, darunter kippbare Trays und Displays zur Sortierung und Kommissionierung. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten und des starken Wettbewerbs auf dem AMR-Markt sind die Preise in den letzten zehn Jahren stetig gesunken. Die Zusammenarbeit mit einem Supply-Chain-Partner erleichtert die Suche nach dem jeweils am besten geeigneten AMR und hilft dabei, das passende Budget und den optimalen ROI zu finden.

Höherer Durchsatz, bessere Auftragsgenauigkeit sowie reduzierte Kosten und geringere personelle Abhängigkeit: Autonome mobile Roboter sorgen auch künftig dafür, dass der Wandel im Fulfillment anhält. Je umfassender das Verständnis der Fähigkeiten und Vorteile mobiler Roboter ist, desto besser können Unternehmen die Möglichkeiten der Automatisierung nutzen und das volle Potenzial zur Umgestaltung ihrer Distribution ausschöpfen.

FORTNA unterstützt Sie

Es gibt nicht viele Supply-Chain-Partner, die über die Expertise und das Know-how von FORTNA verfügen, um Unternehmen bei der Nutzung und Einführung von AMR-Technologie zu unterstützen. Vom Pilotprojekt zur Überprüfung einer Roboterlösung bis hin zur kompletten Umstellung eines Logistikzentrums auf eine AMR-Lösung - FORTNA ist für die Entwicklung, Planung und Integration der für Ihren Bedarf am besten geeigneten mobilen Roboterlösung der Partner an Ihrer Seite.

Published/Updated 11/27/23