New Distribution Center for PEP in South Africa | FORTNA

Case Study

PEP schafft mit neuem Logistikzentrum in Hammarsdale, Südafrika, Kapazitäten für künftiges Wachstum

Kapazitäten für einen Durchsatz von jährlich bis zu 520 Mio. Artikel, mehr Leistung im Ful-fillment, optimierte Routen und reduzierte Lager- und Transportkosten – diese Ziele setzt Pepkor in einem neu gebauten Logistikcenter in Hammarsdale, Südafrika, um. Der Neubau ist auf die spezifischen Anforderungen an Lagerung und Kommissionierung der Fashion-, Footwear- und Homeware-Sortimente des Tochterunternehmens PEPausgerichtet, einem der in Südafrika führenden Händler im Bekleidungssegment.

Auf 145.000 m² werden sämtliche Prozesse zur Belieferung von über 2.000 PEP und PEP HOME Filialen unter einem Dach konsolidiert. PEP beauftragte FORTNA bei diesem groß angelegten Greenfield-Projekt mit der Planung, fristgerechten Realisierung – das Go-live erfolgte Ende 2023 – und weiteren Qualitätssicherung.

 

Über PEP

1965 gegründet, ist PEP inzwischen ein multinationaler Konzern mit über 2,600 Niederlassungen und Hauptsitz in Kapstadt, Südafrika. Die Produktpalette reicht von Kleidung über Schuhe bis hin zu Heimtextilien und Haushaltswaren. PEP ist ein Tochterunternehmen und Hauptmarke von PEPKOR Holdings Limited. Die Unternehmensgruppe erreicht mit 36 Distributionszentren, 22 regionalen Hubs und über 5.800 Niederlassungen eine breite Flächendeckung in zehn afrikanischen Ländern sowie in Brasilien.

Das Projekt

Um dem anhaltenden Wachstum des Einzelhandels Rechnung zu tragen und seine führende Position in diesem Bereich weiter auszubauen, verfolgt PEP eine konsequente Wachstumsstrategie, die durch den Ausbau entsprechender Distributions- und Logistikkapazitäten unterstützt und vorangetrieben wird. Die konkreten Vorteile, die PEP durch die Realisierung dieses Projekts erzielt: verbesserte Nutzung von Ressourcen, Kosteneinsparungen in den Bereichen Lager und Fulfillment, ein höheres Servicelevel in den stationären Shops durch beschleunigte Prozesse im DC und reduzierte Kosten auf der Letzten Meile durch effizientere Verpackung. Hammarsdale ist aufgrund der Nähe zu Durban, dem größten Hafen Südafrikas, und seiner Verkehrsanbindung an andere Großstädte im Landesinneren ein strategischer wichtiger Knotenpunkt.

 

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Zur Erfüllung der kontinuierlich steigenden Kundenanforderungen sind in unserem Geschäft maximales Tempo und Effizienz im Warenumschlag wettbewerbsentscheidend. Unser Logistikzentrum in Prospecton, Durban, konnte die dazu nötige Leistung nicht mehr abbilden. Wir beschlossen, ein neues Distributionszentrum (DC) in Hammarsdale zu errichten.

Rudi Craeye

Head of Supply Chain bei PEP

Die Aufgabenstellung

Gemeinsam mit dem FORTNA-Team, das die logistische Expansion von PEP seit Jahren unterstützt, wurde eine Lösung entwickelt, die den aktuellen und künftigen Anforderungen des Unternehmens gerecht wird. Während der Standort in Hammarsdale in Betrieb ging, liefen die Prozesse in Prospecton parallel weiter. Dies geschah zur Risikominderung, denn der Übergang ist komplex und Absicherung sehr wichtig. Ein detaillierter Übergangsplan ermöglichte es PEP, den Betrieb in Hammarsdale langsam hochzufahren, während Prospecton gleichzeitig bis zur effektiven Schließung heruntergefahren wurde.

Die Lösung

Die konkreten Vorteile, die PEP durch die Realisierung dieses Projekts erzielt: verbesserte Nutzung von Ressourcen, Kosteneinsparungen in den Bereichen Lager und Fulfillment, ein höheres Servicelevel in den stationären Shops durch beschleunigte Prozesse im DC und reduzierte Kosten auf der Letzten Meile durch effizientere Verpackung. Hammarsdale ist aufgrund der Nähe zu Durban, dem größten Hafen Südafrikas, und seiner Verkehrsanbindung an andere Großstädte im Landesinneren ein strategischer wichtiger Knotenpunkt. Um in der Realisierung maximale Effizienz und Durchsatz zu erzielen, berücksichtigte FORTNA bereits in der Konzeptentwicklung alle spezifischen logistischen Anforderungen an das Fulfillment der PEP-Sortimente.

Die Fakten im Überblick:

Auf Basis der prognostizierten Dursatzmengen von bis zu 520 Millionen Artikel im Jahr wurde eine erforderliche Gebäudegrundfläche von 90.000 m² abgeleitet. Es wurden Zwischengeschosse eingezogen, die den operativen Betrieb über drei Ebenen verteilen. PEP gewinnt dadurch zusätzliche 55.000 m² Fläche, und der vertikale Raum wird maximal genutzt. Die Bearbeitung der großen Anzahl der Artikelpositionen muss auf das hohe Tempo des Warenumschlags abgestimmt sein – die PEP-Logistik muss schnelle Sortimentswechsel und die Belieferung von mehr als 2.000 Filialen pro Woche leisten können. Das erfordert Fulfillment-Prozesse, die gleichzeitig robust und flexibel sind. Herzstück der neuen Logistik ist daher ein hochleistungsfähiges Kommissioniersystem, das über alle Gebäudeebenen hinweg durch Fördertechnik verbunden ist.

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Auf den Zwischengeschossen sind die verschiedenen Pick-Module und Hochgeschwindigkeits-Kartonsorter untergebracht. Mit einer Leistung von 150 Kartons pro Minute decken sie die Sortierung auf über 30 Versandziele problemlos ab.

Fayyaaz Akoob

Projektverantwortlicher und Technical Executive bei FORTNA

Software für mehr Effizienz und verbesserte Steuerung

Für maximale Effizienz und eine optimale Nutzung der Kapazitäten sorgt die FORTNA-eigene Software: Das Warehouse Execution System FORTNA WES™ stellt sicher, dass die verschiedenen Logistiktechnologien, die Fördertechnik und das WMS in einem homogenen Gesamtsystem hochperformant vereint sind. Die Effekte sind ein Plus an Sichtbarkeit, die Möglichkeit, manuelle und automatisierte Prozesse detailliert zu steuern und ein optimierter Einsatz der Logistik- und Lagertechnik.

Die Versandprozesse in Hammarsdale sind so konzipiert, dass sowohl die Filialdirektbelieferung und die Abwicklung von In-Store-Pickup E-Commerce-Bestellungen als auch der Versand an regionale Hubs und die damit verbundenen Crossdocking-Aufgaben effizient abgewickelt werden können. Die Mengen, die im Crossdocking-Verfahren ohne Einlagerung direkt aus dem Wareneingang Versandaufträgen zugeordnet werden können, werden direkt vom Sorter auf Lkw verladen, der andere Teil wird im Beladebereich zwischengeparkt. Mitunter finden dort mehr als 500 Kartons pro Hub Platz – diese Zahl veranschaulicht die Größe des Artikelsortiments und die Mengen des Warenumschlags bei PEP.

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Dank der Unterstützung des FORTNA Teams haben wir eine hocheffiziente, flexibel skalierbare Lösung implementiert. Sie bietet maximalen Kundenservice und uns die Möglichkeit, uns den Anforderungen des Einzelhandels entsprechend zukunftsfähig aufzustellen.

Tertius van Wyk

Supply Chain Solutions Manager bei PEP

Erneuerbare Energie und Ressourcennutzung

Im Sinne der ganzheitlichen Planung und effizienten Nutzung vorhandener Ressourcen hat PEP im aktuellen Projekt nicht nur das Optimum aus den internen Logistikprozessen herausgeholt, sondern auch den Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Das Dach des neuen Distributionszentrums wurde mit Solarpaneelen ausgestattet, um während der Sonnenstunden netzunabhängig regenerative Energie zu erzeugen. Das Regenwasser wird aufgefangen und so aufbereitet, dass es zur Selbstversorgung verwendet werden kann. Dadurch wird der für die Region typischen Wasserknappheit entgegengewirkt. Bei den dem Versandprozess vorgelagerten Arbeitsschritten der Kartonaufbereitung nutzt PEP außerdem Recycling-Versandkartons.

FORTNA unterstützt Sie

Sie müssen Ihre Kapazitäten erhöhen, Standorte konsolidieren, Prozesse optimieren, Lieferzeiten verkürzen, die Effizienz und Leistung steigern und auf veränderte Kundenanforderungen reagieren? FORTNA unterstützt Sie mit fundiertem Fachwissen, einem ganzheitlichen Ansatz und passgenauen Lösungen, leistungsfähig durch Automatisierung, Software und Robotik.

Published 3/19/25

Images: FORTNA, Pepkor